FÖJ-Seminare
Innerhalb des FÖJ nehmen die Teilnehmenden an insgesamt fünf Seminaren teil. Die Seminare dauern jeweils eine Woche (Mo-Fr) und behandeln viele unterschiedliche ökologische Themenbereiche. Ab dem zweiten Seminar werden die Inhalte, Methoden und das Rahmenprogramm selbst von den Teilnehmer:innen geplant. Dies ermöglicht, sich selbst einzubringen, womit eigene Interessen berücksichtigt werden. Die Seminare bieten Raum für Gespräche, berufliche und persönliche Lebensplanung, Austausch mit anderen Freiwilligen und ein abwechslungsreiches Programm mit Kreativworkshops und interaktiven Spielen zu ökologischen Themen. Verwaltet wird das Ganze vom Träger „Evangelische Jugend in Bayern“(EJB). Instagram-Account des FÖJ Bayern: https://instagram.com/foej.bayern/
Rahmen und Ablauf:
Jedes Seminar fand für mich in einer anderen Unterkunft an unterschiedlichen Orten in Südbayern statt. Es gab ein Vorbereitungsteam, das sich um den Wochenplan, das Programm, die zu behandelnden Themen, die Kreativworkshops und die Rezepte für die Woche kümmerten. Jedes Vorbereitungsteam bestand aus ca. 4-5 Freiwilligen, den zwei Seminarpraktikantinnen Kristin und Nox und unserer Bildungsreferentin Dagmar Hopf. Jede*r Freiwillige aus dem Team bekam ein Thema für die Seminar-Woche, welches er/sie vorbereiten sollte. Außerdem wurden in sogenannten "Vorbereitungstreffen" die Rezepte und Entwürfe der Themen, sowie Ideen für kreative Bastelangebote ausgetauscht. Bis zum Seminar wurde dann alles vorbereitet und eingekauft. Gekocht wurde von wechselnden Kochteams, die jeweils ein Mittagessen, Abendessen und Frühstück zauberten.
Meine persönlichen Erfahrungen von den Seminaren
Die Seminare haben mir immer großen Spaß gemacht und ich konnte mich selbst einbringen. An insgesamt drei Seminaren war ich Teil des Vorbereitungsteams, in denen es neben den Oberthemen Boden, Wasser und Erneuerbare Energien auch um kleine Sequenzen der Selbstreflexion, des Kreativen Bearbeitens von Plakaten zu ökologischen Themen und um den Austausch mit anderen Freiwilligen ging.
Was mir besonders gut gefallen hat: Es wurden uns fast keine Vorgaben zur Umsetzung bei der Vermittlung eines bestimmten Themas gegeben. Wir konnten frei wählen, ob wir beispielsweise das Thema "Artensterben" als Vortrag, als Planspiel, als kreative Gruppenarbeit, als Quiz oder sogar Film präsentieren wollen.
Zudem wurde uns ein großes Maß an Eigenverantwortung entgegen gebracht, wobei wir aber immer nach Hilfe fragen durften.
Spaß und interessante Gespräche, die teilweise auch in eine sehr nachdenkliche Richtung führten waren genauso präsent wie gemeinsames Kochen, abends am Lagerfeuer sitzen und Stockbrot essen.
Die ganze Gruppe, in der jeder am Anfang noch recht verhalten und skeptisch gegenüber allen wirkte, fand sich nach und nach zu einer Gemeinschaft zusammen, die das gleiche Ziel verfolgen: zu verstehen, welche Rolle jede*r einzelne im ganzen System spielt und wie alles von einander abhängig ist.
Abschließend kann man sagen, dass wir alle deutlich gewachsen sind, was den Umgang mit Natur und Umwelt angeht und wir haben gute Freunde, eventuell auch über die Zeit des FÖJs hinaus, gefunden
Hier nun eine Bildergalerie vom Seminar: Baumpflanzaktion beim Bergwaldprojekt Allgäu: